„Flipboard aktivieren, die 5 in Franken recherchieren, Gitti’s Buch vorstellen, das nächste Video mit CapCut schneiden…“ – meine To-do-Liste vom #ReiseBloggerCamp23 ist lang. Aus jeder Session und den Punkten des Rahmen-Programms habe ich Anregungen mitgenommen. Besonders wertvoll ist der persönliche Austausch mit anderen Bloggern und der Energiekick, den du nur live mitbekommst. Ich bin begeistert vom 5. Reiseblogger-Barcamp in Franken. Voilà meine Zusammenfassung.
Ausgerechnet am Bloggerwochenende (21.-23.4.2023) streikte die Bahn wieder einmal. Also musste ich kurzerhand umdisponieren und mit dem Auto anreisen. Ein Trost – den übrigen 40 Teilnehmern ging es auch so, trotzdem schafften alle pünktlich den Weg nach Franken. Schließlich sind wir ja Reiseprofis. Das war aber auch wirklich der einzige Wermutstropfen – der Rest war megasuper! Zwei Tage lang tauschten wir uns in Forchheim fachlich aus und lernten dank des Hauptsponsors Franken Tourismus die Bier- und Weinkultur der Region kennen.
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Was ist das Reiseblogger-Barcamp?
Organisiert wird das Barcamp bereits im 5. Jahr mit viel Herzblut von Romy Mlinzk (@snoopsmaus). Es wendet sich an Reiseblogger, Vlogger, Fotografen & Podcaster. Ziel ist es, sich gegenseitig zu verschiedenen Themen zu helfen, auszutauschen und zu informieren. Dabei ist es meist eine bunte Truppe an Teilnehmern: von ‚alten‘ Hasen, die schon viele Jahre in der Blogosphäre unterwegs sind, bis hin zu ‚frischen‘ Bloggern, die während der Pandemie erst angefangen haben. Sie reisen aus ganz Deutschland an, mit Gitti (@ausgeflogen.at) war auch eine Bloggerin aus Österreich dabei und zu den reinen Reisebloggern gesellten sich diesmal auch Mode- und Foodbloggerinnen.
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Wie viele Sessions gab es?
Jeweils zu Beginn des Barcamp-Tages sammeln die Teilnehmer Themen. Jeder, der möchte, kann eine Session vorschlagen, sei es, um inhaltliches Fachwissen rüberzubringen oder eine Diskussion anzuregen. Für Samstag und Sonntag fanden sich dann insgesamt 20 Sessions auf dem Board. Für jede Session planten wir 1 Stunde Zeit, ein.
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Meine Highlights aus den Sessions
Von den insgesamt 20 Sessions habe ich neun besucht. Thematisch lassen sie sich so zusammenfassen:
Social Media allgemein & Pinterest
Gleich zu Beginn regte Katharina von @niederlandeblog eine spannende Diskussion an. Welche Social-Media-Kanäle sind relevant für Reiseblogs? Schließlich machen sie ja Arbeit, aber wo ist der Transfer zum Blog am größten? Pinterest, Flipboard und LinkedIn haben die Nase vorn, einen Facebook-Account hat noch jeder und Instagram ist gut für die eigene Community. Heftig diskutiert wurde die Twitter-Übernahme von Elon Musk und ob Mastodon eine geeignete Alternative sei.
Die Pinterest-Session mit Romy hat Tradition beim Barcamp. Und sie erinnerte mich daran, mal wieder regelmäßiger zu pinnen und Idea-Pins einzubauen. Interessant fand ich auch den Hinweis, dass sich ChatGPT bei der Suche für Alternativtitel einsetzen lässt.
SEO und Keywords
Ob es wohl am Vornamen liegt? Es waren zwei Patricks, die jeweils eine Session zu SEO allgemein und zu den Keywords bestritten. Patrick von @vonortzuort.reisen räumte am Samstag erst mal den Einwand „meine SEO-Texte gefallen nicht“ beiseite. „Das wichtigste sei einfach mal zu machen“, lautet sein Credo. Also eine vernünftige Struktur aufbauen, Plugins wie Yoast oder Rank Math nutzen und Tools bei der Keyword-Recherche einsetzen. Dann folgten allgemeine Grundlagen und Antworten auf knifflige Detailfragen. Von Patrick 2 (@aworldtouncover) gab es am Sonntag viele weitere Tipps für Tools, die die Keyword-Recherche unterstützen. Insgesamt habe ich acht notiert. Abschließend diskutierten wir noch, wie man SEO am besten in den Workflow integriert.
Blogger und Destinationen
Sehr spannend fand ich auch die Session von Mad & Laila (wuff) @schoeneaussicht zur Zusammenarbeit von Bloggern und Destinationen. Die Diskussion war wertvoll, weil mit Cynthia und Jörg von Frankentourismus und Monika (@monika2303), die hauptberuflich die Pressearbeit Atout-France Deutschland verantwortet – „die andere Seite“ mit dabei war. Angeregt durch Marks (@quergereist) Frage „Wie macht ihr das mit der Reiseplanung?“ sammelten wir am Sonntag Ideen, wo Blogger Inspirationen für Kooperationen finden und wie eine Zusammenarbeit auf den Weg gebracht werden kann.
Canva und CapCut
Fachlichen Input gab es vom @deutschlandjaeger Jan zum Schnittprogramm CapCut. Leider habe ich nur den 2. Teil mitbekommen, in der Synke (@nsynke) ihren ersten Videoschnitt mit CapCut vorgestellt hat. Aber ihr Resumée, dass es intuitiv zu lernen sein, überzeugen mich, es mal selbst auszuprobieren. Chrissie ist Modebloggerin (@dieedelfabrik). Ein Hauch von Gold und Glamour ziert ihren Instafeed. Wie sie mit Hilfe von Canva-Vorlagen das Grid-Layout anlegt, verriet sie in ihrer Session.
Die Zeit ging immer wahnsinnig schnell rum und in den Pausen und am Abend diskutierten wir weiter. Auch zu ChatGBT, Vorteil und Nutzen, Ängste und Vorbehalte. Aber richtig wertvoll war einfach auch der persönliche Kontakt zu vielen netten Bloggern.
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Rahmenprogramm: Bamberg, Bier und Bocksbeutel
Ich weiß nicht, wie andere Sponsoren bis dato das Barcamp unterstützt haben. Aber was Franken Tourismus auf die Beine gestellt hat, fand ich ganz toll. Das Rahmenprogramm startete am Freitag Nachmittag mit vier interessanten Genusstouren. Ich habe mich für die Besichtigung von Bamberg entschieden. Besonders gefreut hat mich, das mit Uli Büscher auch ein Vertreter des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) dabei war und wir uns über 5er-Linien austauschen konnten.
Bamberg: 30 Jahre UNESCO Weltkulturerbe
Wir sind von Forchheim mit dem Zug nach Bamberg gefahren. Die ÖPNV-Anbindung ist sehr gut und nach der Begrüßung durch den Bamberger Tourismuschef zeigte uns Stadtführer Dirk Hirsch die Highlights im Schnelldurchlauf. Vom UNESCO-Welterbe-Zentrum über den Dom und Klein Venedig bis zum Schlenkerla. Das ist ein besonderes Rauchbier, das es nur in Bamberg gibt. Aus dem Nachmittag nehme ich 5 B‘ s mit: Bamberg, Bier, Barock, Bischof und Basketball.
Der Kellerwald von Forchheim
Danach gings zurück nach Forchheim und gleich weiter in den Kellerwald. Das ist die Bierkellergegend von Forchheim. Mehr als 20 Bierkeller gibt es hier. Bierkönigin Melanie stellte uns mit Charme und viel Wissen einige Bierspezialitäten vor. Mein Tipp: Leckere Schäufele mit Klos und Soß bilden eine ordentliche Grundlage für solch eine Bierverkostung.
Bocksbeutel & andere Weine aus Franken
Zum Abschluss des samstäglichen Barcamp-Tages wartete dann noch ein weiteres Highlight auf uns. Eine Weinverkostung mit der Weinprinzessin Linda. Denn Franken ist neben dem Bier auch für seine Weine sehr bekannt. Secco, Silvaner und Sauvignan Blanc mundeten köstlich. Lohnenswert ist sicherlich auch ein Besuch der magischen Weinorte „terroir f“, die mit viel Weitblick und interessanter Architektur punkten. Jörg vom Tourismusverband Franken fasste in seinem Vortrag noch einmal die Franken-Highlights 2023 zusammen und stellte uns die neue Kampagne zur Nachhaltigkeit vor.
Der Tagungsort
Vielleicht fragst du dich jetzt noch: Wo genau liegt Forchheim, wo habt ihr übernachtet und wo getagt?
Wenn du dir die Tourismusregion Franken anschaust und eine Waagerechte und Senkrechte ziehst, liegt Forchheim nahezu in der Mitte, 30 Kilometer südlich von Bamberg und etwa 35 Kilometer nördlich von Nürnberg. Übernachtet haben wir im the nui hub hotel in Forchheim nahe am Bahnhof, getagt etwas außerhalb im schönen Pilatushof.
5Meine Empfehlungen für weitere Entdeckungen in Franken
Ein bisschen von Franken kannte ich ja schon, so bin ich in Würzburg mit der Straßenbahn zum Brückenschoppen gefahren und habe Nürnberg mit der Linie 5 entdeckt. Auch ein Teil des Fünf-Flüsse-Radwegs führt durch Franken. Jetzt sind weitere Ideen hinzugekommen. Zum Beispiel kann man Frankens 5 UNESCO-Welterbestätten mit dem Zug besuchen, auf dem Brauereiwanderweg „5-Seidla-Steig“ wandern oder eine Fahrradtour zu den „Steinreichen 5“ im Altmühltal machen. Nicht zu vergessen, eine Fahrt mit der Buslinie 555. Im noch folgenden Blogbeitrag „Nachhaltig unterwegs in Franken“ stelle ich meine Ausflugsvorschläge ausführlicher vor.
Nach dem Barcamp ist vor dem Barcamp.
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, auch einmal am Barcamp teilzunehmen, dann melde dich gerne bei mir oder direkt bei Romy. Alle diesjährigen Teilnehmer wünschen sich sehr, dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Barcamp gibt. Deshalb gab es auf Anregung von Barbara @bspielwiese auch gleich eine Session zur Vorbereitung des nächsten Barcamps. Sobald der neue Termin steht, gebe ich ihn hier bekannt.
Noch einmal ganz vielen Dank an Romy Mlinzk, Tourismusverband Franken e.V., Tourist-Information Forchheim, DuMont Reise Verlag GmbH und natürlich an alle anderen Teilnehmer für ein unvergessliches Wochenende!
Weitere Berichte Über das 5. Reiseblogger-Barcamp findest du auch bei:
Hey Heike,
ich habe deinen Post gerade beim Recherchieren gefunden. Freut mich riesig, dass du von meiner SEO Session damals etwas mitnehmen konntest 🙂
Liebe Grüße
Patrick 2 😛