Schnee und Sonne begleiten uns an diesem herrlichen Wandertag durchs Würmtal von Dätzingen bis nach Ehningen. Am Tag 5 unseres Wanderprojekts legen wir 11,7 Kilometer auf dem HW 5 zurück und bestaunen einige Kunstobjekte.
Schloss Dätzingen
Was für ein Unterschied! Heute liegt das Schloss Dätzingen in strahlendem Sonnenschein umrahmt von weißem Schnee vor mir. Der klassizistische Bau kommt wunderbar zur Geltung. „Ein hübscher Ort“, das hatte ich neulich schon bei Nieselregen gedacht. Doch kein Vergleich zu diesem perfekten Ensemble heute. Besichtigen können wir das Schloss leider nicht, also schlendern wir einmal durch den schönen Garten mit seinen Buchsbaumkugeln und dem Teich.
Vom Schloss führt der Weg an der Bushaltestelle „Rathaus Dätzingen“ vorbei, die Döffinger Straße durch den Ort bis zum Bauhof. Dort überqueren wir die Würm und folgenden dem HW 5 nach rechts ins Würmtal Richtung Aidlingen. Wir haben uns an diesem Wochenende schon samstags auf den Weg gemacht, weil ich mir davon mehr Ruhe und noch etwas mehr Schnee als am Sonntag erhofft habe. Strahlend blau ist der Himmel, kein Wölkchcen zu sehen und in der Sonne, wo es windgeschützt ist, angenehm warm.
HW 5
13. Februar 2021 | Tag 5
11,7 Kilometer
sonnig, Schnee, -4Grad
Skulpturenpfad
Der Würmhaldenweg führt erst durch den Wald und dann öffnet er sich zu einer Wiese auf der eine mächtige Eisenskulptur steht. Gewaltige T-Träger ragen zum Himmel empor, auf deren Fuß eine Stahlkugel ruht.
Die Plastik heißt „Kraft – Bewegung“ und stammt von Hans-Dieter Bohnet. Sie ist Teil der Open-Air-Kunstausstellung „Sculptoura“. Wir finden sie ganz faszinierend und gerade vor dem weißen Schnee kommt sie gut zur Geltung.
Bergauf nach Ehningen
Wir gehen weiter. Unter unseren Füßen knirscht der Schnee. Kurz vor Aidlingen kommen wir an ein paar schrecklich hässlichen Villen vorbei. Achtung der HW 5 führt nicht hinein in den Ort und auch nicht auf dem Sculptoura-Pfad an der Würm weiter! Es geht linker Hand in den Wald hinein und steil den Berg hinauf.
Bis dahin dachten wir, dass unsere heutige Tour angenehm zu gehen ist. Jetzt kamen wir doch noch ins Schnaufen. Der Weg zog sich den Berg hinauf, keine Sitzbank, keine Hütte zum Vespern, nichts. Irgendwann erreichten wir die Höhe mit Sicht nach Böblingen. Der Wind pfiff hier mächtig und wirbelte den Pulverschnee über die Felder. Ein bisschen Arktisfeeling kam auf.
Der HW 5 führt uns dann am Bio-Bauernhof Bodemer vorbei bis zur S-Bahn-Haltestelle nach Ehningen. Dort endet unser Abenteuer für heute.
So gehts weiter:
Tag 6 auf dem HW 5: Hinauf auf den Schönbuchturm