„Ich geh wandern“ – Tag 8 Durch den Schönbuch bis Bebenhausen

Was für ein Kontrast zu letzter Woche! Statt 11 Grad zeigt das Thermometer annähernd 30 Grad  – mit einem sommerlichem Gefühl wandern wir am Muttertag von Breitenholz nach Bebenhausen.

HW 5
9. Mai 2021 | Tag 8
14 Kilometer
Sonnig, klar, 26 Grad

Start in Breitenholz

Vom Parkplatz am Friedhof in Breitenholz geht es zunächst steil bergauf. Die Sonne knallt auf die Stufen der schmalen Steintreppe zwischen den Weinbergen. Puh, das ist ganz schön anstrengend! Ich bin erleichtert, als ich obenankomme und der Weg ert einmal bei der Burgruine Müneck in den Wald hineinführt. Im Halbschatten geht es auf dem HW 5 weiter bis nach Entringen. Wir wandern immer am Traufrand entlang. Ein Winzerpaar nutzt das schöne Wetter aus, stellt am Wegesrand einen Tisch auf um den selbst hergestellten Wein zu präsentieren. Es sind Microwinzer, die mit viel Liebe den steilen Hang bewirtschaften. Kurz vor Entringen rasten wir am Aussichtspunkt Schönbuchspitz und genießen die Fernsicht in das Ammertal. Nur ungern machen wir uns wieder auf den Weg und ein paar Schritte weiter erreichen wir das Sportheim Entringen. Die Vereinsgaststätte hat geöffnet und bietet Speisen und Getränke zum mitnehmen an. Der Andrang ist riesig. Doch weil wir gerade erst gegessen haben, verkneife ich mir ein Eis.

Am Friedwald vorbei nach Hohenentringen

Am Parkplatz verlassen wir den Schönbuchrand und folgen der Beschilderung zum Friedwald-Hohenentringen. Der HW 5 führt zunächst als breiter Forstweg zum Eingang des Friedwalds (hier befindet sich übrigens auch eine behindertengerechte Toilette). Es ist Muttertag und der Wald ist gut besucht. An einigen Baumstämmen haben Angehörige Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt. Es ist ein wenig ungewohnt, während des Wanderns zwischen den Bäumen immer wieder Menschen in Andacht vor den Bäumen stehen zu sehen. Das ist wahrscheinlich auch aus Pietätsgründen so, und das finde ich gut. Kurz vor der Burg Hohenentringen erwartet uns noch einmal ein steiler Anstieg. Dann haben wir es geschafft. Leider ist der schöne Biergarten geschlossen. So halten wir uns nicht lange auf und wandern an den Mulis vorbei Richtung Bebenhausen.

Stille im Rotwildgehege

Schlagartig wird es ruhiger. Wir passieren das Gatter zum Rotwildgehege… Den Strom der Feiertagsbesucher lassen wir hinter uns und es folgt ein herrlich einsamer Abschnitt durch den Wald. Gegen Ende geht es steil bergab, und der vom Starkregen ausgewaschene Weg ist noch ziemlich rutschig. Im Tal nehmen wir den Weg Richtung Bebenhausen. Bis zum Kloster sind es noch vier Kilometer. Wir  kommen an einer schönen Waldwiese mit  Grillplatz  vorbei (Am Becklesgarten).

Kloster Bebenhausen

Die verbleibende Strecke bis zum Kloster zieht sich etwas. Der HW 5 verläuft jetzt auf einer geteerten Straße schnurstracks geradeaus entlang des Arensbach. Immer mehr Fahrradfahrer und Skater überholen uns, und man spürt die Nähe zu Tübingen. Zum Glück verlässt der HW 5 kurz vorm Ziel die Straße und führt als schmaler Pfad  auf halber Höhe durch den Wald. Es duftet nach Bärlauch, der hier rechts und links des Weges wächst und blüht. Dann öffnet sich der Wald, und schon sehen wir in der Talsenke das Zisterzienserkloster zwischen blühenden Apfelbäumen. Unser Wanderweg führt uns direkt zur Abtei. Es ist eine wunderschöne Anlage mit Fachwerkhäusern drumherum. Bebenhausen ist Idylle pur…. schade, dass heute keine Besichtigung und Einkehr möglich ist. Aber das holen wir später nach.

 

Die nächste Etappe auf dem HW 5:

Tag 9 auf dem HW 5: Adieu Schönbuch

 

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