Kölnsplitter Tag 2: Bummel durchs Belgische Viertel

Tag 2: Am Dienstag zieht es mich zum Bummeln ins Belgische Viertel. Das Szene-Viertel ist von der Haltestelle „Friesenplatz“ gut aus zu erreichen. Der Friesenplatz ist ein beliebter Treffpunkt mit vielen Cafés, Bars und Restaurants und auch eine Haltestelle der U-Bahnlinie 5 – meiner Linie! Jetzt am frühen Vormittag ist es noch ruhig und ich genieße in der Sonne erst mal ein französisches Frühstück.

Gestärkt mache ich mich dann auf den Weg – ich schlendere ich durch die Brabanter, Limburger und Lütticher Straße. Beim Blick auf die Straßennamen wird mir klar, warum das Quartier „Belgisches Viertel“ heißt: Alle großen Städte des Nachbarlandes sind hier vertreten: Antwerpen, Brüssel, Lüttich und Maastricht… Galerien, Modeboutiqen und Szenegastro prägen das Bild, dazwischen immer wieder schöne Altbauten aus der Gründerzeit. Zugegeben, das Viertel hat Charme, vieles ist schön, manches auch kitschig. Mir fallen die vielen kleinen Läden für Kids-Moden und Kindergeburtagsfeiern auf – ähnlich wie im Frankfurter Nordend oder im Stuttgarter Westen haben die Latte Machiato-Mamas das Viertel im Griff.

Mittendrin im Belgischen Viertel liegt am Brüssler Platz die Kirche St. Michael. Unter den Bäumen treffen sich ein paar Obdachlose, Ich lausche ihren Gesprächen, einer kommt mit ’nem Koffer angerannt und sagt zu den anderen: „Ich fahr jetzt in Urlaub“. Er entet dafür einen Lacher von seinen Kameraden, ‚doch warum nicht‘ denke ich, auch Obdachlosen sei Urlaub gegönnt.

Dann packe ich meine Tasche aus und begutachte meine neueste Errungenschaft: meine neue Handtasche, gerade eben gekauft bei Suzy Wortberg von Contas Brazil. Die Brasilianerin lässt sie nach eigenem Design in Brasilien fertigen – die bunten Farben begeistern mich.

Und dann ist es schon wieder Zeit zum Aufbruch. Auf dem Weg zurück zum Friesenplatz mache ich noch einen Stopp, im „Siebten Himmel“ in der Brüssler Straße – hier kann man schöne Bücher und Design-Schnickschnack kaufen.

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  1. Na das macht mal Lust, Köln zu besuchen. Köln kenne ich tatsächlich nicht. Ausser dem Hauptbahnhof und den Flughafen. Köln Splitter gefällt mir gut 🙂 liegt denn

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